Garant für das beste Projekt
Architekturwettbewerbe sichern nachweislich höchste Projektqualität. Schon vor der Ausschreibung werden Anforderungen, Leistungen und Kostenrahmen klar definiert – eine verlässliche Basis, auf der Planungsbüros maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Dadurch stehen den Gemeinden nicht nur einzelne Varianten, sondern oft mehr als 20 vollständig ausgearbeitete Entwürfe zur Verfügung. Diese Vielfalt ermöglicht eine besonders treffsichere, bedarfsorientierte Entscheidung.
Studie zeigt: kompakte Lösungen gewinnen
Das Vorurteil, in Architekturwettbewerben würde stets das teuerste Projekt gewinnen, ist nicht zutreffend: Eine aktuelle Studie zeigt, dass in 39 von 40 Fällen die Siegerentwürfe zugleich die kompaktesten und kosteneffizientesten waren. „Wettbewerbe ermöglichen bereits vor Baubeginn einen transparenten Vergleich von Gestaltung und Kosten – und garantieren, dass am Ende das beste und wirtschaftlichste Projekt umgesetzt wird“ betont Kammerpräsident Architekt DI Hanno Vogl-Fernheim. Bei anderen Vergabemodelle ist diese Kosten- und Planungssicherheit nicht gewährleistet.
Gemeinden in der Verantwortung
Dass Architekturwettbewerbe zu effektiven Ergebnissen führen, zeigen zahlreiche Beispiele wie unter anderem der Kindergarten und die Kinderkrippe in Vomp-Fiecht. Karl-Josef Schubert, Präsident des Gemeindeverbandes Tirol und Bürgermeister von Vomp, betont die Vorteile: „Architekturwettbewerbe liefern uns als Entscheidungsträger:innen ein rechts- und planungssicheres Verfahren. Wir tragen Verantwortung für die Baukultur unserer Orte – langfristig und nachhaltig.“
Sparkurs am falschen Ende
Der Eindruck, man könne durch andere Vergabemodelle Geld einsparen, erweist sich als Trugschluss. Angebote können oft aufgrund finanzieller Schwankungen nicht eingehalten werden, die kurze Planungsphase führt zu Nachträgen in der Bauphase und günstige Materialien verursachen frühzeitigen Sanierungsbedarf. Architektin DI Carmen Schrötter-Lenzi zieht den Vergleich zum privaten Bereich: „Auch privat vergleicht man bei großen Investitionen – etwa bei einer neuen Küche – mehrere Anbieter und entscheidet sich für Qualität. Niemand möchte nach einem Jahr Abnützungserscheinungen sehen und erneut Geld ausgeben. Warum sollte es bei Gebäuden für die allgemeine Bevölkerung anders sein?“
Erschreckende Abwärtsspirale & kostenloses Serviceangebot
Dass immer weniger Architekturwettbewerbe stattfinden, zeigt eine Auswertung der Kammer der Ziviltechniker:innen für Tirol und Vorarlberg. Gab es 2019 in Tirol noch 24 Architekturwettbewerbe so hat sich diese Zahl 2025 mehr als halbiert. Die Kammer der Ziviltechniker:innen weist daher verstärkt auf das kostenlose Serviceangebot hin. Die Wettbewerbsberatung unterstützt öffentliche Auftraggeber:innen umfassend dabei, faire und qualitätsorientierte Verfahren unkompliziert umzusetzen und damit zum Erhalt der Tiroler Baukultur beizutragen.
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Kostenlose Wettbewerbsberatung
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